Wenn man hier mit dem Auto, anstatt zu Fuss unterwegs ist, merkt man erstmal wie klein diese Insel doch ist.
Da Gereon nur noch wenige Tage blieben und ich keine genaueren Pläne hatte (vielleicht hatte ich aber auch Respekt vor Veränderungen, da mir die Leute hier schon so vertraut waren, wollte ich das wohl bis zu letzt auskosten, denn es macht mehr Vergnügen dies hier gemeinsam zu entdecken, eventuell fehlt mir Wiwi deshalb so, wobei in diesem Fall nicht nur der Sitz neben mir im Auto leer ist... ), haben wir jedenfalls nochmals Waiheke Island unsicher gemacht.
Es herrschte wunderbarstes Wetter, Sonne pur.
Nachdem wir alle Strände im Norden, bzw. Nordosten besucht hatten,
sind wir in Richtung Stoney Batter aufgebrochen. Hier wurde auch das nachtlager im Auto aufgeschlagen.
Bei sternenklarem Himmel hab ich dann auch zum ersten Mal mein eigenes Sternbild gesichtet, die Waage. Positioniert unweit des Kreuz des Südens, direkt neben dem Scorpion. Man kann sie also in der nordischen Hemisphäre nicht sehen, eventuell läuft es deshalb so gut bis jetzt.
Als wir grad ins Traumland verschwinden wollten, tat sich eine prikere Situation auf. Es kam urplötzlich ein Wagen den Berg hoch und an uns vorbei geschossen, wo hier nachts doch eigentlich nix los ist, ausser Schafe. Jedenfalls sind zwei Männer mit Taschenlampen ausgestiegen, haben unser Auto abgeleuchtet und sind dann rennend in der Dunkelheit verschwunden. Nun, da sie nach etwa einer Stunde noch nicht zurück waren, hatten wir uns etwas gewundert, was da so vor sich gehen mag. Am nächsten morgen war das Auto verschwunden und die ersten Lebewesen, die uns über den Weg gelaufen sind waren besagte Schafe.
Stoney Batter, was eine FLAG-Station ist, bzw war, welche von den Amis errichtet wurde, um ihre Flotte während des 2.WK zu schützen. Nur wurde diese Station nie vollendet, auch nicht, als die Briten von den Amis überredet wurden mit einzusteigen. Mit einer beachtlichen Reichweite haben die beiden fertigen Geschütze die gesamte bucht um Auckland "verriegelt". Das Tunnelsystem kann man sich mal anschauen.
Nach einem guten Backpackerfrühstück an der Man O´War Bay haben wir uns dann aufgemacht ein paar Wanderwege zu erkunden, um anschliessend den höchsten Berg zu erklimmen. Das war eine echt "kranke" Aktion. Nicht nur, dass wir erst im Unterholz eine Feuerstelle, mit Machete und fünf gegrabene Höhlen entdeckten, nein, es führte auch ab halber Strecke kein Weg mehr hoch, also ab durch die Hecke. Nach ca 85 Minuten oben angelangt, mussten wir feststellen, verdammt, der falsche Berg. Aber die Aussicht über die Insel wa trotzdem atemberaubend,
nur mussten wir uns den Weg nach unten erst wieder durch´s Gestrüpp schlagen, das war noch mehr atemraubend,hätten wir mal die Machete mitgenommen.
Am Abend, wieder im Hostel in Auckland haben wir dann noch feuchtfröhlich Fotos getauscht und Tschö gesagt, denn Gereon verlässt NZ am 5.7..
Es war ein gutes und abwechslungsreiches und vor allem ein ablenkendes Wochenend für mich.
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