Schade, am Freitag, es war so herrlichesWetter, aber wir, Wiebke und ich, hatten uns am Donnerstag dazu entschieden, die geplante Kayaktour in der Bay of Islands wegen heavy rain zu verschieben, blöd nur, dass man sich hier anscheinend auch nicht auf den Wetterbericht verlassen kann... und auf mich hört ja keiner...
Naja, hab ich das schöne Wetter mit ´nem Buch, ja ick versuch ein englichsprachiges Buch zu lesen, genossen...
Und ersatzweise haben wir uns dazu durchgerungen, den Versuch zu starten, ein Brot zu backen, also nix wie ab in den Supermarkt, alle Zutaten besorgt und den Sauerteig angesetzt, denn der muss ja bekanntlich 24 Stunden ziehen und sauer werden.
Den Abend haben wir dann inna grossen Runde, wir waren zu dritt, mit einer Partie Romé und den wirklich herrlichen neuseeländischen Sauvignon Blac ausklingen lassen.
Da, spontan, wie die Kiwis nunmal sind, am Samstag unsere geplante Tour nach Cape Reinga ausgefallen ist, der ein Unwetter in der Nacht eine Strasse gespert hatte, mehrere bäume wurden entwurzelt, sind Tatjana, Wiebke und ich nach Ahipara gehitchhiked, also per Anhalter. Und das war auch zu Dritt gar kein Problem, wir haben vielleicht fünf Minuten gebraucht und schon hat jemand angehalten.
Er, es war ein Maori, hat uns dann auch gleich eine geschichtsstunde über die Region erteilt und war offensichtlich davon angetan, das wir so interessiert gelauscht haben.
So is hier zum Beispiel interessant zu wissen, dass jeder einzelne tribe, also Maoristamm seinen eigenen heiligen Berg hat, welchen man dann für traditionelle Rituale und religiöse Zwecke nutzt. Nach den Bergen hier im Umland sind ziemlich viel Stämme ansässig.
In Ahipara angekommen haben wir natürlich, das war der Grund für diesen Trip, die lowtide, also die Ebbe zur Wattwanderung genutzt und etwas Meeresbiologie betrieben. Das Wattenmeer war von unzähligen Riffs durchzogen.
Aus der richtigen Perspektive betrachtet ähneln dir Riffs einem Gebirge, es war fantastisch diesen Ort in vollen Zügen( und das ohne geleise...;-)) zu geniessen
Wir haben auch, weil wir uns vorsichtig und bedächtig, den Lebensraum Watt respektierend bewegt haben unzählige Kollonien scheuer Krebse entdeckt
Wir hatten dann auch noch einen vierbeinigen Begleiter, ein doch recht grosser und mit Bissspuren versehender Hund kam aus heiterem Himmel auf uns zu, schnupperte kurz und hat beschlossen Wiebke und mich ein Stück des Weges zu begleiten, so als ob wir seine Besitzer wären hat er auch brav an jeder Biegung auf uns gewartet.
Die Landschaft, welche sonst ja komplett unter Wasser ist, war atemberaubend.
Um diese endlose Schönheit noch besser geniessen zu können, müsste man zu zweit sein, okay wir waren drei, aber is doch klar, was ich mein.
Auf eine Idee bin ich dann noch gekommen, einen horsetrip zu unternehmen, denn das Glück der Erde liegt ja bekanntlich auf dem Rücken der Pferde und dann noch in der schönsten Umgebung der Welt, Neuseeland
Es war genau das richtige Wetter dafür, kein Regen und die Sonne hat nur wie durch Milchglas hinter den Wolken geschienen, somit war´s auch nicht zu warm.
Zurück sind wir natürlich auch getrampt, und es war der selbe nette Maori wie am Morgen.
Im Hostel angelangt haben wir uns gleich um das Brot gekümmert, der Sauerteig sah komisch aus, aber war sauer, das is ja wohl die Hauptsache.
Dann noch mal kneten und Geduld beweisen aber letztlich is das Brot nach nochmals 2,5 Stunden.war´fantastisch... foto kommt später...
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