Dienstag, 31. Mai 2011

Arbeitswoche

Montag haben wir nur einen Halben Tag gearbeitet, und Dienstag komplett frei, da der Markt total mit Manderinen überschwemmt ist. Es ist ein Wahnsinnsjahr, das haben sie hier schon seit Jahren nicht mehr gehabt, sagte Rob. Naja, dann nutzt man den Tag halt anders, ist zwar schade, denn es kommt so ja kein Geld rein, aber zum Glück gab´s ja den Samstag.
Haben am Dienstag dann doch gearbeitet, es gab zwar noch immer keine neue Bestellung, aber da der Tag zu schön war konnten wir somit für´s Lager pflücken.
Es war wunderbar und hat riesen Spass gemacht.
Wir hatten Rob ja am Montag einen unserer Apfelkuchen mitgebracht und ohne es zu wissen haben wir ihm einen Geburtstagskuchen gebacken, das war nämlich der Montag, wie wir am Dienstag erfahren hatten.
wir fahren jeden Tag die selbe Strecke und doch sieht sie immer anders aus, mal mit Nebel auf den Gfeldern, mal übelster Regen, mal Nebel auf der Strasse, Mal schönster Sonnenschein mit weiter Sicht und mal schläft man, also ich...

In dieser Woche gab´s für mich Fettucini Carbonara, allerdings ohne Coke, waren ja auch keine Spaghetti.
Hatte viel zu viel gemacht, also konnt ich drei Tage von essen...
Die abende wurden meisten mit, wie üblich, Kartenspiele beendet.

happy Mothersday

an alle Mütter der Welt geht dieser Gruss, Euch zoll ich meinen vollsten Respekt...
und happy Birthday lieber Schwager...

is es nicht antastisch seinen freien Sonntag mit ausgibigem Frühstück im herrlichsten Sonnenschein entspannt zu beginnen?
Kann da nur sagen JA!!
Dazu ein paar alte Lieder, Onkels, Ärzte und Phuddys, ja ne, geiler Mix, aber geil um in Erinnerungen zu schwelgen...

Gestern am Samstag hab ich was enormes miterlebt:
es hatten sich zwei Israelis im Hostel eingemietet, sie waren zum Dinner aber zu 7.  Allen war ausser sich vor Wut, weil sie alles in der Küche für´s zahlende Volk blockierten, den Ofen, den gesamten Herd, was 8 Platten sind und ihn vorher noch nicht mal gefragt haben. Aber hier kam die ganze Mentalität der Kiwis zu Tage, bemerkenswert! Denn trotz rasender Wut, man konnte es in seinen Augen sehen, ist Allen in seiner Ansprache toal ruhig geblieben Contenance, Respekt.

Da wir Äpfel von Rob´s orchard mitnehmen durften, haben Wiebke und ich einen, nagut, zwei Apfelkuchen gezaubert und zusätzlich noch ein Zwiebelbrot. ist alles lecker geworden, verdammt lecker, wir sollten eine Bäckerei aufmachen...

Beim internationalem Fussballspiel auf dem Rasen der Highschool hat Deutschland England mit 15:10 besiegt.
Es war zwar etwas gemixt, aber der jeweilige Stamm stimmt schon.
Wir mussten uns die Tore auch leidere selbst bauen, also Schuhe, Rucksäcke und Flaschen hingepackt und los.
Wiebke fetzt.

Der Abend wurde in guter Atmosphäre mal wieder mit Kartenspielen beendet.
Eine Auswahl der Spiele lautet Rommé, Kanaster, Hearts, wizzard, shithead und ring of fire, das aber nur beim Saufen...

Montag, 30. Mai 2011

Fremdgehen

Das Gewitter hält natürlich noch an verdammt, es ist 7:00 los geht´s zur Arbeit als Helfer auf der anderen orchard...

Wir haben vorher erfahren, dass Lisa, die supervisorin dort, "really a bitch" is, aber das zu erleben ist noch schlimmer, als erwartet. Kein good morning, kein thanks for being here, nix und ich war schon bei der ersten Frage unten durch.- hatte sie etwas falsch verstanden, als sie fragte wer denn zum ersten Mal pflücke, hab ich natürlich verstanden, wer pflückt hier bei mir zum ersten Mal, da ich aber schon eine Woche pflücke, war´s natürlich falsch sich zu melden. Nach der Richtigstellung bekam ich nur von ihr, und das mit abwertenem Blick, zu hören, "ah yeah, you´re a german...", na toll das kann ja heiter werden...
Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen.
Die Bäume sind hier echt schrecklich, du musst hier rein- und hochklettern und kommst trstzdem nicht überall ran.
Doch Wiebke und ich haben uns super ergänzt, sie unten und ich oben und somit 4,5 bins geschafft, das ist wirklich gut und 180,- NZD für jeden, und das an einem Tag, nicht schlecht.
Wir hätten bestimmt noch mehr geschafft, aber wir mussten öfter auf leere bins warten, der Truck mit Nachschub ist nicht geommen. da ist Zeit wirklich Geld.
Wir haben mit Kangeroo-Säcken gepflückt, und damit durch die Bäume klettern, da tut dir nach dem Tag auf jeden Fall der Rücken weh.
Pünktlich zum Feierabend hat der sinnflutartige Regen wieder eingesetzt.
Nach 50 Minuten Fahrt waren wir wieder mal pitsche nass im Hostel angekommen, also ab unter die Dusche, durch Zufall war Wiebke vor mir genau in der selben Dusche, es roch wirklich sehr gut...;-)

Da Leo heute, bzw. gestern für heute panna cotta gezaubert hat, hab ich mir natürlich nicht nehmen lassen einen passenden Hauptgang für mich zu zubereiten, Tagi Salmone, hab ja in der Küche im Brunetti aufgepasst.
Dazu einen Sauvignon Blanc Reserve, very tasty. war alles mindestens genauso lecker wie im Brunetti...;-)

Mit einem Rommé-abend, nach Wiebkes Räuberregeln, ab heute heisst sie Ronja, haben wir den abend ausklingen lassen.
Bei der Raucherpause haben sich die Engländer über Lisa und dann über ihren Zimmergenossen ausgelassen(u.a. wie sie ihn morgens ärgen, indem sie seinen Wecker verstecken...) und sich köstlich amüsiert
Hab alles verstanden und musste auch schmunzeln, manchmal denk ich auch schon in Englisch...

Gute Nacht

ps.: Wiebke hat natürlich gewonnen...

Sonntag, 29. Mai 2011

die Komune wächst zusammen

Es ist echt herrlich, wie sich das Hostelleben entwickelt und über die Tage eine gute Komune entsteht...
Peter und Scott, der eigentlich Andrew heisst, Scott ist sein Familienname, sind zwei echt funny Typen.
Sie kamen mir anfangs sehr strange vor, da sie immer in der selben Ecke saßen und rauchten, und es kam nicht mal ein Hallo über ihre Lippen, wie die Dinge nun mal so sind, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, hat sich sowas wie Freundschaft und natürlich, auch durch den job bedingt, Verbundenheit entwickelt...
diese beiden kommen aus, ach ich weiss nicht mehr genau, irgendwas mittig zwischen Manchester und Liverpool.
Im Allgemeinen findet man hier schnell zusammen, also auch mit den anderen Pickern, Wiebke brauch ich ja nicht mehr zu erwähnen, und Tatjana kennt man sowieso. Hinzu kommen da noch Leo, die Knutschkugel, aus Frankfurt, Christina, irgendwo bei Flensburg, Erik aus Rostock, Daniel, da weiss ich´s nicht, Kerstin und Sebastian aus Bamberg, zu mindest haben sie beide dort studiert, Jitka und Kamil aus Pilsen, Gereon der Köllner, Jonny, noch ein Engländer, die sind auch überall, Ken aus den USA Joanne aus Kanada, in Frankreich geboren, Su- oder Serina aus Fankreich und noch viele mehr, zu denen man allerdings nicht sooo eine enge Bindung hat. Aber es ist Potential für Freundschaften vorhanden.
Das freut mich und das Hostelleben ist spitze.
Die beiden Engländer Peter und Scott wollen ihr Auto verkaufen, einen Van, der für mich eigentlich zu gross ist, da ich ja dann allein unterwegs sein werde und es kommt mir auch zu früh, das Auto will ich mir erst erarbeiten. Doch die beiden haben mir ein wirklich gutes Angebot unterbreitet, von 2.500,-NZD runter auf 1.800,- mit Campingausstattung wie Zelt, Kocher usw., aber ich bin mir noch nicht sicher, da es ein Diesel ist, für welchen man hier extra roadcharges zahlen müsste.

Am Freitagabend waren wir mal wieder bei Mc´es das Internetz nutzen und Blog schreiben.
Dabei hatt´ ich die Zeit total aus den Augen verloren, sie haben uns dann 22:00 rausgekehrt, und natürlich hat es in Strömen geregnet, schlimmer noch, es war thunderstorm, also mit Flipflops im Dauerlauf zurück ins Hostel. Pitsche nass.

Das Wochenende ist doch nicht frei, da ich mich freiwillig als Aushilfe auf einer anderen orchard gemeldet habe, immerhin extra cash. Dort wird man nach bin bezahlt, 80,- NZD pro each, also wenn man schnell ist und ´ne gute Reihe erwischt kann man gut verdienen.
Tatjana hat natürlich wieder abgesagt, also mach ich das mit Wiebke allein.

Mittwoch, 25. Mai 2011

eine Woche

Da will man seine Klamotten über Nacht draussen auslüften lassen und was geschieht, ja genau, es regnet... das typische abwechslungsreiche Wetter hier in Far North, so abwechslungsreich, es wechselt mehrmals täglich...

Am 2. Tag waren wir schon fleissiger und haben eine halbe Tonne mehr gepflückt, Rob ist satisfied mit uns.
Nur leider macht Tom sein Rücken Probleme, Gott sei Dank hatte ich painballs dabei und konnte ihn so über den Tag retten, aber am nächsten Tag war nach dem lunch Schluss für ihn, seiner Gesundheit zur Liebe hatte Laureen ihn gebeten zu Haus zu bleiben. Der arme Kerl kann jetze kein Geld mehr verdienen.
Nebenbei erwähnt, ich mag die Stimme von Wiebke, sie verleiht extrem-gute Laune.
Die Teamarbeit mit Tatjana klappt zunächst besser als erwartet, denn was erwartetman von einer Person, welche sich sgar zum fruitpicken schminkt, ja genau, diese Erwartungen können ja nur übertroffen werden.
Nur scheint sie keine wirkliche Lust für körperliche Arbeit zu haben, denn IN den Baum muss ich klettern um die Manderinen zu holen.
Vielleicht hab ich mich doch nicht getäuscht, warten wir mal die nächsten Tage ab und schauen, wie´s sich entwickelt.
Morgens schlaf ich immer länger, denn die Betten sind hier echt sehr bequem, und trotzdem bin ich pünktlich zur Abfahrt bereit, inklusive Frühstück usw., kurios, wie ach ich das nur...
Der Ersatz für Tom ist Surina, ein french-girl von dreißig Jahren und niemand im Hostel kann sie wirklich leiden, warum is schwer zu sagen. Und sie hatte sich auch gleich von dem Rest des Teams separiert.
An diesem dritten Tag war ich irgendwie nicht in  good mood, vielleicht, weil Rob mir sagte, ich hätte zu lange  Strunke dran gelassen und too much green inside of the Eimer, nur konnte ich mich daran gar nicht erinnern, zu mindest die Strunke sind unmöglich, da ich jede einzelne Frucht checke. Die meinige Laune hob sich dann aber langsam, Gott sei Dank, je besser die Bäume wurden und je öfter ich besagte Stimme hörte. Kann mir nicht helfen, aber ich hab irgendwie das Gefühl, Wiebke und ich flirten immer etwas versteckt miteinander, kann mich natürlich auch täuschen, aber zu mindest verstehen wir uns super und ich mag sie jedenfalls.
Aber die Zeit vergeht an manchen Tagen überhaupt nicht, da zieht sich die Mittagspause unendlich, bin ich gar nicht gewohnt so lange Pausen zu machen...
Donnerstag ist immer Zahltag, somit haben wir ´ne Stunde früher Schluss, da wir´s ja noch zur Bank schaffen müssen, welche um 16:30 schliesst.
Am Pack´nSave der hiesige Supermarkt, steht jeden Abend ein genialer Typ, ein freestyler, der zu allem, was du einkaufst rapt und daraus naturlich ´ne story bastelt, zB " meet some of your friends gonna eat rice from uncle ben´s", zwar jeden Tag zum selben beat, aber der Hammer, find ick jut. Er sammelt für ´nen Trip nach Schottland im Juni findet dort die WM im Touch-Rugby statt, und er will unbedingt dabei sein.
Mc Doof hat diesen seinen Namen zu recht, man war ick sauer, die haben mich nach einer viertel Stunde rausgeschmissen, also aus´m Internetz, obwohl ich nur meine mails gecheckt hatte, also bei weitem keine 50MB verbraucht hatte, aber da stand auf einmal, ich würde schon 215,5 Stunden im Netz sein und es wäre langsam Zeit mich auszuloggen.
Naja, bin ich kochen gegangen, Lammgeschnetzeltes, mit mehlierte Bohnen und Butterreis, dazu einen regionalen Pinot Noir. Also meine Ernährung kann echt nichts zu wünschen übrig lassen, trotz Backpacker-live-style, wenn sich das in ´nem halben Jahr mal nicht finanziell recht.
Hab jetze ooch lange Fingernägel, kann man ja mal gebrauchen, wenn nur dieses ständige Säubern nicht wäre.
Der Freitag war ein perfekter Tag, er hat mit Regen begonnen und mit Gewitter aufgehört, dazwischen aber war schönstes Spätsommerwetter, mit Sonne pur und ca. 23°C.
Da hat das Pflücken gleich doppelt Spass gemacht, das kann natürlich auch an der Musik gelegen haben, welche ich während der Arbeit hörte, seit diesem Tag is das Radio nicht mehr wegzudenken.
Surina, vielleicht auch Serina, das weiss ich nicht genau, ist eigentlich okay, hab mich heute mal mit ihr während der Pause prima untehalten, okay sie ist etwas strange, aber okay, geht also...
In Tatjana hab ich mich wahrscheinlich, höchstwahrscheinlich nicht getäuscht, sie hat schon am fünften Tag keine Lust mehr und fragt ständig nach, wann denn Pause wäre. Tja, wer die gesamte Zeit nur im Büro hockt, ist körperliche Arbeit nunmal nicht gewohnt, das kann man ihr ja nicht zum Vorwurf machen, dann melde ich mich doch aber nicht dafür an. Im Grossen und Ganzen würd ich sagen, sie ist einfach nicht der Typ Mensch zum Backpacken

So die Woche ist geschafft, jetze gilt´s das Wocheende zur Entspannung zu nutzen...

1. Arbeitstag


Aus´m Bett kommen war einfacher als erwartet.
Leider gab´s nur kaltes Wasser, was aber den vorteil hat, dass man dann schneller wach is und sich frisch fühlt.
Nach einem kleinem Frühstück ging´s dann 7:25 Uhr los, Allen, der extra für die Pflücksaison einen Van gemietet hat, chauffierte uns zur Orchard, welche ca. 15 bis 20 Minuten, je nach Fahrstil, vom Hostel entfernt ist.


Uns, das sind Peter, Tom und Scott, zottelige Backpacker wie sie im Buch stehen aus England, Tatjana, Wiebke und ich.
Auf der Plantage angekommen, wurden wir Rob und Laureen, die Eigentümer und somit unsere Chefs, vorgestellt. Ein Pärchen so Mitte 50 und dem Äusserenzu Folge typische Kiwis, Pullover, kurze Hosen und Gumboots.
Rob ein sehr sympatischer Zeitgenosse
seine Frau Laureen



























Da sollte ich noch nicht ahnen, dass ich in Kürze genauso ausschauen sollte.
man at work
 Als Rob meine neuen Schuhe sah, denn ich hatte mir extra neue Converse für zwölf NZD (ca. 6,-€) gekauft, fragte er mich, ob das mein Ernst sein würde. Na klar, aber ab morgen werd ich mir gumboots holen. "okay which size are your feed?" und schon hatte ich gumboots, Gott sei Dank, denn es ist auch ohne Regen sehr matschig zwischen den Bäumen.
Nach eine kuzen Instruktion, hier ist eine Schere, da der Eimer und so müsst ihr schneiden, ging´s an die Bäume.
Rob gab uns dann noch ein "watch your green and yellow" hinterher, natürlich pflücken wir nur die orangefarbenen.
Kaum waren wir unten an den Bäumen angelangt,
so sieht´s ohne regen aus

hatte es angefangen zu regnen, was auch sonst, aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung und wie hätte es auch anders kommen sollen, musste ich feststellen, dass meine Regenjacke, welche ich mir für 18 Doller im Warehouse besorgt hatte, gar keine Regenjacke, sondern nur eine Windjacke war, ich war natürlich pitschnass.
Zwei Stunden später teatime and smokingbrake, die erste Pause, 15 Minuten lang und eine echte Regenjacke von Rob für mich.
Dann bis zwölfe wieterschneiden, die Sonne kam zum VorSchein, aber man muss höllisch aufpassen und wir als weisse Europäer sollten sich ordentlich einschmieren, denn zwischen den Bäumen merkt man die Kraft der Sonne gar nicht, es begann Spass zu machen und nach eine Stunde lunchbrake ging´s bis zur nächsten teatime um 15:00 und um 17:00 war Feierabend.
so wird unsere Ernte ins Lager transportiert
 Erst am Abend merkt man, was man geschafft hat, den es geht tierisch auf den Rücken.

Es war ein gelungener Tag...

Montag, 16. Mai 2011

Cape Reinga

Die Bäume tanzten im Wind, aber keinen Walzer, sondern Rock ´n Roll
Die Gemütlichkeit, besser gesagt die Gelassenheit der Kiwis ist bemerkenswert, denn inna Nacht von Freitag zu Samstag herrschte ein heftiger Sturm, der Starke Regen wusch Strassen aus und der Wind hob die Bäume aus der Erde, deshalb verschoben wir die Tour auf Sonntag.
Eine ganze Region ohne Strom, durch den Sturm und Bauarbeiten bedingt, but they didn´t care, sassen halt einfach draussen, haben das Leben mit einem Lächeln beobachtet und gute Laune verbreitet. In Deutschland undenkbar.


Am Cape Reinga angelangt regnete es und war heftiger Wind






denke aber, dass diese Wetter hier her gehört, denn schliesslich ist das für die Maori ein heiliger Ort, wo der Eingang zur Unterwelt für die Toten gelegen ist. Es gibt hier Zwei Quellen, die ursprünglich unter einem Baum hervortraten, dieser ist aber nur noch ein Stumpf. Die eine Quelle transportiert die Seelen in die Unterwelt und die andere gibt Kraft für die Reise.

Es war atemberaubend zu beobachten und am eigenen Leib zu erfahren, wie Naturgewalten aufeinander wirken, wie Wind und Wasser am Land nagen
man fühlt sich als Mensch total winzig und dem Ganzen völlig schutzlos ausgesetzt...BEEINDRUCKEND...

Im Bus war´s dann aber recht ungemütlich mit den nassen Klamotten.
Ab zum 90-miles-beach, der eigentlich nur 60 Meilen lang is, aber der Überlieferung nach hat ein Häuptling drei Tage gebraucht, um diesen Strand entlang zu laufen und am ersten 30 Meilen zurückgelegt, und laut Adam Riese macht 3x30 halt 90 ganz einfach...
Der eigentliche Weg zum strand war total überschwemmt,
doch unser Fahrer, dessen Namen ich leider vergessen hab,
hat da souvräään gemeistert und uns da durchgekurvt.

Am beach angekommen, war natürlich die Sicht nicht soooo berauschend,

aber immerhin hatte es aufgehört zu regenen, naja und was soll ich sagen, wir sind dann mit dem Bus über´n Strand gejagt
Alles in Allem war´s aber ein gelungener  Ausfllug und ein herrlicher Tag

Zurück im Hostel musste ich auch gleich wieder los, denn da es der 1. Mai war, wurde natürlich ein Trinkspiel, "ring of fire" gespielt und ich brauchte ja noch Alkohol...;-)

Betrunken ab ins Bett, hoffentlich verschlaf ich´s morgen Nicht, mein erster Arbeitstag als fruitpicker...

gute Nacht...

Dienstag, 10. Mai 2011

Das Brot

... wie gesagt, im Hostel angelangt, wollt ich mich natürlich um´s Brot kümmern, aber Wiebke hat mich gezügelt und mir "verboten" weiter zu machen, da sie ja mitwirken wollte und erstmal in Ruhe aufessen.
Dann gab´s den Startschuss: der selbstgemachte Sauerteig sah komisch aus, aber er war sauer, das is ja wohl das was zählt beim Sauerteig. Also haben wir Mehl und so weiter hinzugefügt und wie die Weltmeister geknetet, ruhen lassen und wieder geknetet, diesmal mit Körnern und wieder ruhen lassen.
Wiebke is schon ´ne tolle Frau, aber was das Alter betrifft, lag ich deutlich daneben, sie is erst 24 Jahre, nichts desto trotz haben wir den selben Humor und liegen auch sonst  manchmal-oft auf einer Wellenlänge.
Da der Teig soooo aufgegangen is haben wir nun Zwei Brote...

Der erste Versuch und gleich so gelungen... und es schmeckt so fantastico...

Freitag, 6. Mai 2011

letztes freies WE

Schade, am Freitag, es war so herrlichesWetter, aber wir, Wiebke und ich, hatten uns am Donnerstag dazu entschieden, die geplante Kayaktour in der Bay of Islands wegen heavy rain zu verschieben, blöd nur, dass man sich hier anscheinend auch nicht auf den Wetterbericht verlassen kann... und auf mich hört ja keiner...
Naja, hab ich das schöne Wetter mit ´nem Buch, ja ick versuch ein englichsprachiges Buch zu lesen, genossen...
Und ersatzweise haben wir uns dazu durchgerungen, den Versuch zu starten, ein Brot zu backen, also nix wie ab in den Supermarkt, alle Zutaten besorgt und den Sauerteig angesetzt, denn der muss ja bekanntlich 24 Stunden ziehen und sauer werden.

Den Abend haben wir dann inna grossen Runde, wir waren zu dritt, mit einer Partie Romé und den wirklich herrlichen neuseeländischen Sauvignon Blac ausklingen lassen.

Da, spontan, wie die Kiwis nunmal sind, am Samstag unsere geplante Tour nach Cape Reinga ausgefallen ist, der ein Unwetter in der Nacht eine Strasse gespert hatte, mehrere bäume wurden entwurzelt, sind Tatjana, Wiebke und ich nach Ahipara gehitchhiked, also per Anhalter. Und das war auch zu Dritt gar kein Problem, wir haben vielleicht fünf Minuten gebraucht und schon hat jemand angehalten.
Er, es war ein Maori, hat uns dann auch gleich eine geschichtsstunde über die Region erteilt und war offensichtlich davon angetan, das wir so interessiert gelauscht haben.
So is hier zum Beispiel interessant zu wissen, dass jeder einzelne tribe, also Maoristamm seinen eigenen heiligen Berg hat, welchen man dann für traditionelle Rituale und religiöse Zwecke nutzt. Nach den Bergen hier im Umland sind ziemlich viel Stämme ansässig.

In Ahipara angekommen haben wir natürlich, das war der Grund für diesen Trip, die lowtide, also die Ebbe zur Wattwanderung genutzt und etwas Meeresbiologie betrieben. Das Wattenmeer war von unzähligen Riffs durchzogen.
Aus der richtigen Perspektive betrachtet ähneln dir Riffs einem Gebirge, es war fantastisch diesen Ort in vollen Zügen( und das ohne geleise...;-)) zu geniessen

Wir haben auch, weil wir uns vorsichtig und bedächtig, den Lebensraum Watt respektierend bewegt haben unzählige Kollonien scheuer Krebse entdeckt




Wir hatten dann auch noch einen vierbeinigen Begleiter, ein doch recht grosser und mit Bissspuren versehender Hund kam aus heiterem Himmel auf uns zu, schnupperte kurz und hat beschlossen Wiebke und mich ein Stück des Weges zu begleiten, so als ob wir seine Besitzer wären hat er auch brav an jeder Biegung auf uns gewartet.
Die Landschaft, welche sonst ja komplett unter Wasser ist, war atemberaubend.



Um diese endlose Schönheit noch besser geniessen zu können, müsste man zu zweit sein, okay wir waren drei, aber is doch klar, was ich mein.
Auf eine Idee bin ich dann noch gekommen, einen horsetrip zu unternehmen, denn das Glück der Erde liegt ja bekanntlich auf dem Rücken der Pferde und dann noch in der schönsten Umgebung der Welt, Neuseeland

Es war genau das richtige Wetter dafür, kein Regen und die Sonne hat nur wie durch Milchglas hinter den Wolken geschienen, somit war´s auch nicht zu warm.
Zurück sind wir natürlich auch getrampt, und es war der selbe nette Maori wie am Morgen.

Im Hostel angelangt haben wir uns gleich um das Brot gekümmert, der Sauerteig sah komisch aus, aber war sauer, das is ja wohl die Hauptsache.
Dann noch mal kneten und Geduld beweisen aber letztlich is das Brot nach nochmals 2,5 Stunden.war´fantastisch... foto kommt später...

Dienstag, 3. Mai 2011

zwischendurch...

komm einfach nich dazu hier regelmässig zu schreiben, da erstens das Internetz hier sehr teuer is oder ich ständig zu Mc Doof rennen muss und Zweitens hat der Job endlich angefangen, da is man schon etwas müde abends...

dazu aber später mehr, denn es wird natürlich alles nachgeholt...