Ich bin ja ein wenig enttäuscht!
Neuseeland ist ja bekanntlich ein rugbyverrücktes Land, dafür war allerdings die Eröffnungszeremonie hier in Auckland viel zu wenig. Bei herrlichstem Wetter strömten tausende Menschen an die waterfront und auf dem Papier war sicher alles bestens geplant, allerdings lies dann die Umsetzung zu wünschen übrig. Keine wirklichen Absperrungen, somit konnte die Kriegerparade sich nur mühsam einen Weg durch die Massen bahnen. Und auch sonst hatte ich für eine Eröffnungsfeier einer Weltmeisterschaft mehr erwartet, doch es war nur ein open air concert von Dave Dobbin und die Menschenmassen sind planlos umhergestolpert, wenn es denn einen Weg gab. Etwas abseits der sogenannten Fanmeile ist die Masse schon Stunden vor dem Spiel völlig betrunken ausgeflippt und hat auf den Strassen getanzt. Das ist ja ansich was schönes, aber gemischt mit dem restlichen Chaos, man man man... Es gab dann noch ein Feuerwerk, was acht Minuten andauerte, aber auch hier hat irgendwie das Spektakuläre gefehlt. Allerdings bemerkenswert, trotzdem haben sich die Auckländer gefeiert. Es gab noch was kurioses, man hat die eindeutige Nationzugehörigkeit nicht wirklich erkannt, denn es wurden Fahnen und Trikots und sticker von mehreren Nationen getragen, von einer Person wohlgemerkt.
Das Eröffnungsspiel hat dann auch voll und ganz dazu gepasst. Es war langweilig, Tonga fand quasi gar nicht statt, es war in allen belangen zu langsam und zu müde. Die All Blacks gewannen dann auch mit 41:10. Doch selbst danach war keine wirkliche Feierstimmung auf den Strassen, im Gegenteil, es war ruhiger als vor dem Spiel. Also wenn man das mit der Fussball-WM in Afrika oder Deutschland vergleicht, kann man hier nur enttäuscht sein.
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